Hi, ich bin Daniela und habe Anfang August meine Ausbildung zur Industriekauffrau hier bei Kroschke begonnen. Du musst wissen, als ich erfahren habe in welcher Abteilung ich die ersten sechs Monate bei Kroschke mitarbeiten darf, war ich auf einmal aufgeregt. Denn irgendwie wurde es mit dieser Entscheidung ernst. Dass ich nun in ein ganz anderes Arbeitsleben einsteigen würde, als ich es von meiner ersten Ausbildung kannte, war mir zwar von der ersten Zeile der Bewerbung bewusst, allerdings wurde es erst jetzt wirklich greifbar. 

Hier bei Kroschke durchlaufen wir Azubis mehrere Abteilungen. Mit jedem Tag der Einführungswoche stieg die Spannung in welche Abteilung es im Anschluss gehen sollte. Am vierten Tag stand es nun endlich fest und ich fand die Planung für mein erstes halbes Jahr wirklich gelungen: Marketing und Werbung. Ich dachte, das liest sich echt gut! 

Ich glaube der erste wirkliche Arbeitstag in einem neuen Lebensabschnitt wird immer von einem gewissen Gefühlschaos begleitet. Vielleicht weißt Du das auch noch. Wenn nicht aus dem Berufsleben, dann vielleicht als du auf eine weiterführende Schule gewechselt bist. Ich hoffte auf nette Kollegen und darauf, gut aufgenommen zu werden und wurde nicht enttäuscht. So schnell wie nur möglich wollte ich den Kollegen mit selbstständiger Arbeit unter die Arme greifen. Allerdings und so ehrlich sollte man doch sein, hatte ich einfach keine Ahnung. So wirklich keine Ahnung, weder vom Büroalltag, noch von dem was hier eigentlich unter Marketing verstanden wird. Was fällt Dir zuerst zum Begriff Marketing ein? Ich hätte wohl den Begriff „Werbung“ in die Runde geworfen – allerdings reicht der wohl kaum zur Beschreibung aus. Da ist zum einen die Printmedienerstellung, die sich um alle gedruckten Werbemittel kümmert und eng mit der Grafik zusammenarbeitet. Gesondert gekümmert werden muss sich auch um den Onlinebereich, in den vor allem der Shop aber auch das E-Mail-Marketing fällt. Und ganz im Hintergrund, ja sogar für uns manchmal ziemlich versteckt, das Database Marketing, welches alles in irgendeiner Art und Weise analysiert, damit wir so zielgerichtet wie möglich arbeiten können. 

Um erst einmal ein gewisses Verständnis der Einzeltätigkeiten aufzubauen hat sich die Abteilung Medien etwas Tolles einfallen lassen. Jeder Azubi, der hier eine gewisse Zeit verbringt, muss den so genannten Abteilungsrundlauf absolvieren. Hierzu werden via Outlook Termine mit den Kollegen eingestellt. Je nach Thema und Aufgabenbereich kommt es auch vor, dass zwei Termine mit der gleichen Person vereinbart werden. Dieser Rundlauf umfasst aber nicht nur die Werbemittelproduktion und das Onlinemarketing. Nein. Hinzu kommen noch einzelne Termine mit den Grafikern und den Kollegen aus dem Database Marketing. Der Rundlauf kann einige Wochen in Anspruch nehmen und gehört mit zu den ersten Aufgaben, die von uns zu erledigen waren. Die Interaktion zu der es bei diesen Terminen teilweise kommt macht wirklich Spaß und ist sehr interessant. Von Termin zu Termin versteht man die Aufgabenfelder besser und kann sich mehr einbringen. Der Abteilungsrundlauf ist, wie ich finde, eine tolle Grundlage um in die Materie einzusteigen. 

Wir machen hier den Spagat zwischen dem Online- und dem Printbereich, wobei mein derzeitiger Schwerpunkt ganz klar online zu finden ist. Schon hier fallen die unterschiedlichsten Aufgaben an. Zum einen kann ich mich am Kroschke-Blog kreativ ausleben, zum anderen müssen aber auch Aufgaben erledigt werden, in denen es um die Sortimentspflege oder den Produktabgleich zwischen Print- und Onlinemedien geht. In diesem Aufgabenbereich dreht sich eigentlich alles um Excel. Die Excel-Aufgaben sind sehr sachlich. 
Was würdest Du besser finden? Excel oder eher das „kreative“ Arbeiten? Ich bin wohl eher der kreative Typ, allerdings muss ich sagen, dass Excel-Tabellen mir schon die eine oder andere Stunde versüßt und Aufgabe erleichtert haben. 

Das nächste große Projekt, dem meine Mitazubine und ich uns stellen müssen, ist die Erstellung von Landingpages zu bestimmten Themen. Mehr verrate ich Dir aber nicht. Was Landingpages sind weißt Du vielleicht besser als ich. Vielleicht weißt Du es auch nicht. Ich glaube das ist nicht wichtig.
Spaß an der Arbeit. Das ist wichtig. Und ein gutes Arbeitsklima. In den letzten paar Wochen habe ich beides wiedergefunden. Ich bin guter Dinge, dass es auch so weitergeht. Drück mir die Daumen.